Tempo-30-Verkehrsschild.
In Amsterdam gilt ab dem 8. Dezember auf vielen Straßen Tempo 30.

In Amsterdam gilt ab dem 8. Dezember 2023 auf 80 Prozent der Straßen Tempo 30. Mit dieser Maßnahme wollen die Verantwortlichen die Sicherheit und Lebensqualität in der Stadt verbessern. Auch der Tourismus soll von dem neuen Tempolimit profitieren. Wer sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, muss mit Strafen rechnen.

Die Stadt Amsterdam erhofft sich vom Tempolimit positive Auswirkungen auf den Tourismus. Denn durch das zunehmende Gedränge sei es in der Stadt immer gefährlicher geworden – vor allem für Fußgängerinnen und Fußgänger. Und noch einen erwünschten Nebeneffekt hat das Tempolimit: Es wird ruhiger in der Stadt, die in letzter Zeit aktiv gegen den ausschweifenden und lauten Partytourismus vorgegangen ist.
 
Auswirkungen auf den Stadtverkehr noch unklar
 
Aus Sicht der Autofahrerinnen und Autofahrer bedeutet das Tempolimit vor allem einen zäheren Verkehrsfluss. Vor allem Reisende mit Mietwagen und wenig Ortskenntnis können in lange Staus geraten. Es empfiehlt sich daher, die Reiseroute auf die großen Durchgangsstraßen zu verlegen. Dort gilt nach wie vor ein Tempolimit von 50 Stundenkilometern.
 
In Amsterdam haben Fahrräder oft Vorrang
 
Anders als auf deutschen Straßen haben Radfahrerinnen und Radfahrer in den Niederlanden häufig Vorrang. Vor allem im Zentrum von Amsterdam sind viele Straßen sogar ganz für Autos gesperrt. Umso mehr sollten Autofahrerinnen und -fahrer auf ein aktuelles Navigationssystem setzen. Denn Geschwindigkeitsüberschreitungen und das Befahren von Fahrradstraßen werden streng geahndet.